Samstag, 7. Juli 2018

Monsanto: Gen-Patente sichern 1.000 Dollar Lizenzgebühr pro Baby

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Bild: Pixabay

Infolge der Patentierung von menschlichen Genen durch den Gentech-Riesen Monsanto müssen Eltern künftig bei der Geburt ihrer Kinder eine Lizenzgebühr von 1.000 Dollar je Baby bezahlen.


ST. LOUIS (fna) – Der Gentech-Riese Monsanto konnte sich die Patente auf diverse menschliche Gene sichern, und damit den Grundstein für ein weiteres Wachstum des Unternehmens legen. „Wir haben sozusagen das Patent auf das menschliche Leben erworben“, erklärt ein Unternehmenssprecher der Nachrichtenagentur fna, „was uns natürlich in die Lage versetzt, entsprechende Lizenzgebühren zu verlangen.“

In einer Aussendung hieß es, man werde mit 1. August 2018 damit beginnen, für jedes neugeborene Baby eine Lizenzgebühr von 1.000 US-Dollar zu erheben. Bei Mehrlingsgeburten soll es einen Rabatt von 20 Prozent für jedes weitere Kind geben, so dass Zwillinge dann beispielsweise 1.800 und Drilligen 2.600 Dollar kosten.
„Damit wollen wir als verantwortungsbewusstes Unternehmen natürlich auch dafür sorgen, dass Familien mit Mehrlingsgeburten nicht zu sehr finanziell belastet werden“, so der Sprecher dazu.

Angesichts dessen, dass derzeit jährlich rund 135 Millionen Kinder zur Welt kommen, geht Monsanto von Einnahmen bei den Lizenzgebühren in Höhe von bis zu 120 Milliarden Dollar aus. Die tatsächliche Summe dürfte jedoch wahrscheinlich niedriger liegen, da gerade in den Entwicklungsländern kaum jemand so viel Geld zur Verfügung hat. „Für diese Menschen haben wir bereits weltweit mit den großen Banken und Versicherungen Finanzierungspläne ausgearbeitet“, erklärt der Sprecher. „Hinzu kommen Kooperationen mit Krankenhäusern, wonach wir auch Organspenden als Zahlung annehmen können.“ Demnach könnten die Organe eines Kindes dazu ausreichen, die Geburten von bis zu fünfzehn anderen Kindern zu finanzieren, „das ist doch ein sehr guter Deal.“


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